Spezialgebiet Proktologie

Das Spezialgebiet der Proktologie widmet sich den Erkrankungen des Enddarms.
Die Chirurgie des Enddarmes wurde das letzte Jahrzehnt durch neue Methoden der Diagnostik, neue Erkenntnisse und neu entwickelte Instrumente revolutioniert.

Die Hämorrhoiden- und Enddarmoperationen haben den Schrecken früherer Zeiten verloren.
Der Schließmuskel ist nicht mehr gefährdet. «Funktionelle Rekonstruktion statt Resektion und Destruktion» hat höchste Priorität. 
Die klassischen, schmerzhaften Resektionsverfahren haben angesichts neuer, schonender Behandlungsmethoden an Bedeutung verloren.
Nur der erfahrene Spezialist  erkennt die zugrunde liegenden Ursachen von „Hämorrhoiden" und offeriert Ihnen das massgeschneiderte Therapiekonzept.


Die proktologische Untersuchung
Die Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei, der Patient liegt auf der linken Seite und hält Hüfte und Knie angewinkelt.
Es wird nur der Unterkörper entkleidet, die Schuhe können anbehalten werden.  Eine besondere Vorbereitung des Darmes ist nicht notwendig.
Die sorgfältige Anamnese, die gezielte behutsame Austastung mit dem Finger und die schmerzlose Spiegelung des Enddarms sind mit Abstand die wichtigsten und aussagekräftigsten Instrumente der Diagnostik.
Besteht der Verdacht auf eine Fistel, einen verborgenen Abszess oder eine funktionelle Entleerungsbehinderung durch einen inneren Darmvorfall, kann eine ergänzende Endosonographie oder ein MRT (Magnetresonanztomographie) durch den Radiologen notwendig werden.
Eine Koloskopie (Spiegelung des gesamten Dickdarmes) wird durch den Hausarzt organisiert und ambulant durch den Gastroenterologen durchgeführt.

Der Enddarm – ein faszinierend komplexes Organ:

Moderne Hämorrhoiden-Behandlung – detailliertere Informationen zu diesem Thema finden Sie in meinem Artikel:

Der Luzerner Arzt / 04-2021, Ausgabe Nr. 125 
Hämorrhoiden-Chirurgie, Trend zur Rekonstruktion statt Resektion

6-seitiges PDF herunterladen
Share by: